AECO-Erklärung zum Eisbärenzwischenfall in Svalbard -
Quelle30. Juli 2018
Am Samstag, den 28. Juli, wurde ein Eisbär in Svalbard erschossen, nachdem er die Eisbärenwache eines Kreuzfahrtschiffes angegriffen hatte. Die Wache erlitt leichte Verletzungen. Der Vorfall wird vom Gouverneur von Svalbard untersucht.
Svalbard, und die hohe Arktis im Allgemeinen, ist eine Region der Welt, in der sich Lebensräume für Wildtiere und menschliche Siedlungen überschneiden. So kommt es zu Begegnungen zwischen Eisbären und Menschen. Dank strenger Sicherheitsprotokolle und -vorschriften sind Eisbärenangriffe äußerst selten. Solche Angriffe treten jedoch manchmal auf und können tragische Folgen haben.
Expeditionskreuzfahrten sind Teil des Tourismus in Svalbard. Die meisten Expeditionskreuzfahrtunternehmen in Svalbard sind Mitglieder der Association of Arctic Expedition Cruise Operators (AECO). Der Betreiber des Eisbärenzwischenfalls an diesem Wochenende ist einer der wenigen Expeditionskreuzfahrtveranstalter in Svalbard, der nicht Mitglied der AECO ist, aber AECO würde dennoch die Gelegenheit nutzen, um zu unterstreichen, dass die Arktis-Expeditionskreuzfahrtindustrie die Sicherheit von Eisbären sehr ernst nimmt.
Aus Sicht von AECO ist es sehr traurig, wenn ein Zwischenfall zu Verletzungen und dem Tod eines Eisbären führt. AECO's Ziel ist es sicherzustellen, dass Expeditionskreuzfahrten und Tourismus in der Arktis unter größtmöglicher Berücksichtigung der empfindlichen, natürlichen Umwelt, der lokalen Kulturen und kulturellen Überreste sowie der anspruchsvollen Sicherheitsrisiken auf See und an Land durchgeführt werden. Die Sicherheit der Passagiere und die Sicherheit der arktischen Tierwelt sind für die Mitglieder der AECO unerlässlich.
Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in vielen arktischen Gebieten. Dies gilt auch für Svalbard, wo die norwegische Regierung auf den Tourismus als Entwicklungsgebiet hingewiesen hat. Ein ganzjähriger Land- und Sommertourismus bringt jedes Jahr mehr als 100 000 Besucher nach Svalbard.
Svalbard ist ein beliebtes und gut reguliertes Reiseziel, und Zwischenfälle mit der Kreuzfahrtindustrie sind selten. Der Expeditionskreuzfahrttourismus in Svalbard unterliegt strengen Vorschriften und wird vom Gouverneur von Svalbard streng überwacht. Gemäß Artikel 30 des Svalbard Umweltschutzgesetzes ist es verboten, Eisbären so zu locken, zu verfolgen oder auf andere Weise zu suchen, dass sie gestört werden oder Bären oder Menschen gefährdet werden. Der Gouverneur von Svalbard setzt dieses Gesetz durch und untersucht Vorfälle, bei denen Eisbären gestört sein könnten.
AECO hat mehrere Richtlinien und Standards eingeführt, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen, um den sicheren und umweltfreundlichen Kreuzfahrttourismus weiter voranzutreiben. Die Mitglieder der AECO unterliegen einem strengen Störungsverbot, wenn es um Wildtiere geht. AECO hat verbindliche Richtlinien für Eisbären entwickelt, die detaillierte Anweisungen geben, wie man Begegnungen mit und Störungen von Bären vermeiden kann. In Übereinstimmung mit den AECO-Richtlinien für Eisbären sollten die Mitglieder von AECO stets Abstand halten und sicherstellen, dass Eisbären ungestört sind. Es ist auch erforderlich, einen Plan zu haben und bereit zu sein zu handeln, um Begegnungen zu vermeiden, indem man vorher Sicherheitsmaßnahmen durchführt. Vor der Durchführung von Landausflügen ist der Betreiber verpflichtet, das Gelände zu erkunden, zu erkunden und nach Eisbären Ausschau zu halten, bevor ein Passagier an Land kommt. Die Mitglieder müssen außerdem ein Eisbärenüberwachungssystem einrichten und sich an Orten aufhalten, an denen die Umgebung gut sichtbar ist.
AECO ist auch ein Forum für den Austausch und die Weiterentwicklung bewährter Verfahren zur Sicherheit von Eisbären durch Berichterstattung, Informationsaustausch, Mitgliedertreffen und Schulungen, einschließlich Konferenzen für Außendienstmitarbeiter und AECOs Online-Bewertung.
AECO wird weiterhin mit Regulierungsbehörden, Forschungseinrichtungen, lokalen Gemeinschaften und Umweltorganisationen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Richtlinien und bewährten Verfahren von AECO dazu beitragen, die höchstmöglichen Betriebsstandards für den arktischen Kreuzfahrttourismus festzulegen.
Für weitere Informationen und Presseanfragen wenden Sie sich bitte an uns:
Frigg Jørgensen
Geschäftsführer der AECO
E-Mail: frigg(a)aeco.no
Handy: +47 913 90 554
Edda Falk
Kommunikationsmanager von AECO
E-Mail: edda(a)aeco.no