
Über Butenland strahlt die Sonne, das nutzen auch unsere Enten aus und machen einen extralangen Spaziergang vor der nächsten Baderunde. Dass sie dabei so friedlich miteinander umgehen, liegt vor allem an den Hormonchip, den wir den Mastentenmitgliedern unserer Watschelgang implantieren mussten.
Der ist leider unvermeidbar, denn gerade bei dieser Entenart machen sich immer wieder schwere Hormonstörungen bemerkbar. Diese Probleme werden allgemein kaum beachtet, da diese Wesen gar nicht dazu bestimmt sind, älter als drei Monate zu werden. Bei uns tun sie das aber, so müssen wir immer wieder beobachten, wie sie in Gruppen über einzelne Artgenossen herfallen und diese schwer verstümmeln. Da hat eine unserer Enten sogar schon mal ein Auge verloren, weil sie von den anderen im akuten Hormonstress in die Mangel genommen wurde.
Dieses Verhalten tritt glücklicherweise nur in den ersten Monaten des Jahres auf, so können wir alljährlich mit dem Chip gegensteuern, der ebenfalls nur wenige Wochen zu benutzen ist. Das Geld dafür bezahlen wir gerne, wenn wir diesen überzüchteten und ausgebeuteten Lebewesen dadurch so harmonische Spaziergänge und Schwimmrunden ermöglichen können.
Hof Butenland